Gent-Wevelgem – Marcel Aregger «Ich habe meinen Auftrag bei meinem ersten Rennen der WorldTour erfüllt»

30 März 2014

IAM Cycling

John Degenkolb (Giant-Shimano) hat mit einer phänomenalen Leistung ein Machtwort gegen Arnaud Démare und Peter Sagan gesprochen, nachdem er bei Gent-Wevelgem, das sehr nervös war und von zahlreichen Stürzen geprägt wurde, im Massensprint triumphiert hatte.

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Trotz der sehr starken Konkurrenz zeigte sich IAM Cycling ebenfalls an der Spitze des Rennens. Marcel Aregger war knapp 200 km in einer Fluchtgruppe unterwegs. Der jüngste Profi in den Reihen des Schweizer Profiteams IAM Cycling hat damit mit seinen 23 Jahren ein tolles Debut auf der WorldTour hingelegt. Im Ziel angekommen erklärte der Deutschschweizer die Gründe für seine Lange Flucht:

„Ich hatte für dieses Rennen zwei Aufgaben erhalten. Entweder an der Seite von Matteo Pelucchi zu fahren und ihn unterstützen oder dann die Fluchtgruppe des Tages zu erwischen. Normalerweise lässt das Feld bei so einem Rennen nicht einfach jeden fahren. Heute hatte ich Glück und erwischte allerdings den richtigen Abgang. Wir arbeiteten sehr gut zusammen. Jeder trat wirklich richtig in die Pedalen und so schafften wir es über 180 km an der Spitze zu fahren, bevor wir vom Hauptfeld wieder eingeholt wurde.

Ich denke also, dass ich meine Aufgabe für mein erstes Rennen in der WorldTour erfüllt habe. Ich fühlte mich heute gut. Wie schon vor zehn Tagen in Stresa. Und das ist auch gut für meine Moral.

Um das eigene Vertrauen zu steigern gibt es fast nichts besseres als eine Flucht wie heute.“

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Eddy Seigneur, zusammen mit Marcello Albasini einer der sportlichen Leiter des Teams zeigte sich erfreut und betonte noch einmal die Leistung seines Schützlings:

„Ich gratulierte ihm zu seiner tollen Leistung. Marcel war absolut in der Lage, das auszuführen, was wir ihm gesagt hatten. Gleich beim ersten Auftritt auf diesem Level die richtige Spitzengruppe zu erwischen ist nicht einfach. Für den Rest des Teams fehlte uns in den entscheidenden Momenten einfach ein wenig das nötige Glück. Saramotins hatte im ungünstigsten Zeitpunkt einen Platten. Und im Finale ereignete sich schliesslich ein Massensturz, bei dem die Favoriten allerdings gerade noch durchkamen. Für die Zukunft müssen wir schauen, dass wir in solch entscheidenden Momenten besser platziert sind, damit wir solche Rückschläge vermeiden können.“

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