01 Oktober 2015
IAM Cycling
Er ist wieder in Form zum Ende der Saison. Wie üblich für ihn. Jens Debusschere (Lotto-Soudal) feierte zum dritten Mal innerhalb von zwei Wochen einen Profisieg. Und auch wenn Debusschere bereits vor dem Start als Favorit ins Rennen ging, war niemand in der Lage, ihn im finalen Schlusssprint zu schlagen. Auch nicht Jonas Van Genechten von IAM Cycling. Der Sprinter des Teams belegte am Donnerstag in den Strassen von Chièvres den achten Rang er hatte darauf getippt, dass der frühere belgische Meister heute der Mann war, denn es zu schlagen gab. Der Leader nach dem gestrigen Prolog, Alexis Gougeard (AG2R La Mondiale) wurde heute nicht gefordert und konnte sein Führungstrikot verteidigen.
Jonas Van Genechten hatte die heutige Etappe ebenfalls für sich markiert. Seit dem Etappensieg bei der Tour de Wallonie im Juli wartet der belgische Profi bei IAM Cycling auf einen zweiten Erfolg. Seine aktuell gute Form zum Ende der Saison steigerte seine Ambitionen, dass es vor dem Saisonende doch noch klappen könnte mit einem Sieg. Heute hat nicht viel für ein besseres Resultat gefehlt, erklärt Van Genechten. Ein Sprint ist jedoch immer ein bisschen speziell. Das Finale war sehr nervös als Aleksejs Saramotins und Sondre Holst Enger in den letzten beiden Runden all ihre Energie gaben, um mich in einer guten Position zu halten. Die Ziellinie kam schlussendlich nach einer leichten Abfahrt und bei einer solchen Zielankunft braucht man einfach ein perfektes Timing. Und bei der heutigen ersten Etappe waren Jens Debusschere und sein Team ganz einfach die Stärksten. Allerdings weiss ich, dass auch wir eine sehr gute Mannschaft haben und wir haben hier ausgezeichnete Bedingungen um in Belgien ein tolles Resultat zu realisieren. Auch wenn es am Donnerstag mit dem Sieg nicht geklappt hat, wollen wir dies bis zum Ende der Woche noch nachholen.”
Und um diesen angestrebten Sieg zu realisieren, lässt die Schweizer Profimannschaft nichts unversucht. Die Mannschaft, welche von den sportlichen Leitern Thierry Marichal und Mario Chiesa geleitet wird, will in den kommenden Tagen eine sehr aggressive Fahrweise verfolgen, um das Rennen zu beeinflussen und am Ende auf dem Podest stehen zu können. Wenn wir nichts versuchen, werden wir auch nie die Früchte unserer Arbeit ernten können, erklärt der belgische sportliche Leiter. Wir haben rund eine Stunde vor dem Ziel versucht, eine Windstaffel herzustellen. Zunächst sah es gut aus doch dann kam alles wieder zusammen. Danach kam es mit einem Massensprint zum erwarteten Szenario. Ich bedaure es etwas, dass es uns nicht ganz gelungen ist, unseren Sprinter in der bestmöglichen Position abzuliefern. Mit dem Team, das wir hier am Start haben, sollten wir in der Lage sein, das Rennen auf den letzten Kilometern zu dominieren. Doch heute waren wir nicht in der Lage, uns in Position zu bringen und entsprechend müssen wir uns vor allem hier in den kommenden Etappen noch verbessern.