14 Februar 2016
IAM Cycling
DIE AUSSAGE
“Unser Plan war es, für Matteo Pelucchi zu fahren”, erklärt der Tagessieger Leigh Howard. “Bereits 2011 konnte er dieses hier gewinnen. Der heutige Tag entwickelte sich dann aber sehr seltsam und unsere Pläne änderten komplett. Wir hatten sehr starke Windböen und Das Rennen kurz nach dem Start wieder zu stoppen war eine kluge Entscheidung. Auch auf den Schlussrunden, auf denen das Rennen schlussendlich ausgetragen wurde, war der starke Wind allgegenwärtig. Ständig kam er aus einer anderen Richtung, was die Situation für uns überhaupt nicht einfacher machte. Das erinnerte mich an die Kriterien, die ich als junger Rennfahrer in Australien fuhr. Ich bin sehr glücklich, ein so starkes Team um mich herum zu haben. 150 Meter vor der Ziellinie ging ich in die Offensive und konnte den Sieg nach Hause fahren. Ich hatte ideale Bedingungen.”
DER EXPLOIT
Am Ende war es nicht nur einer sondern gleich zwei Fahrer, die auf dem Podest der Clasica Almeria standen. Während Leigh Howard das Rennen gewann, platziertesich Aleksejs Saramotins dahinter auf dem starken dritten Rang. “Wir waren 500 Meter vor dem Ziel perfekt platziert”, erklärt der lettische Strassenmeister. “150 Meter vor dem Ziel lancierte ich schliesslich Leigh Howard, der unsere Arbeit dann mit einem schönen Sieg vollenden konnte. Ich habe meine Arbeit gemacht und bin super zufrieden mit dem dritten Rang. Ich war etwas überrascht, dass uns im Finale niemand folgen konnte. Als Erklärung dafür sehe ich zum einen sicher unsere gute Form aber auch ein wenig Glück. Schlussendlich ist es aber egal, denn das sind zwei sehr gute Ergebnisse für unsere Mannschaft.”
DIE ERKLÄRUNG
“Viele Fahrer wollten heute gar nicht erst starten”, erklärt der sportliche Leiter Mario Chiesa. “Das war verständlich, denn der Wind machte die Angelegenheit heute sehr gefährlich. Als das Rennen gestartet wurde, erlebten wir es hautnah. Nach 35 Kilometer wurde das Rennen schliesslich neutralisiert, da unter den gegebenen Bedingungen nicht mehr weiter gefahren werden konnte. Die Organisatoren entschieden sich danach, das Rennen auf dem Schlussrundkurs mit sechs Runden à je 3.5 km neu zu lancieren. Wir wussten,dass wir mit Pelucchi und Howard sehr gute Chancen auf ein tolles Resultat hatte. Und die Fähigkeit, Strategien kurzfristig zu ändern ist ebenfalls eine Stärke von IAM Cycling.”
DIE ZAHL
70 km/h – Das ist die Geschwindigkeit der stärksten Windböen, mit denen die Rennfahrer am Sonntag bei der Clasica Almeria konfrontiert wurden.
DER MISSTON
Im Interesse für das Rennen liessen sich die Organisatoren der Clasica Almeriaungewöhnlich lange Zeit, bis sie nach einer Absprache mit den UCI-Kommissären schliesslich eine Entscheidung über den weiteren Verlauf informierten. Beinahe 45 Minuten vergingen, bis das Rennen nach der Neutralisation wieder gestartet werden konnte.
Pictures – BettiniPhoto©2016