Binche-Chimay-Binche – IAM Cycling ist dank der Kraft der Jungen allgegenwärtig

07 Oktober 2015

IAM Cycling

IAM Cycling Binche cobbles

Das nahende Saisonende inspiriert gewisse Fahrer aus dem Profifeld richtiggehend. Der jüngste Beweis dazu ist die aktuelle Ausgabe des Rennens Binche-Chimay-Binche. Das Mémorial Frank Vandenbroucke ist wohl eines der belebtesten Rennen dieses Herbstes, wenn nicht sogar des ganzen Jahres. Explosiv und unberechenbar – genauso wie der Fahrer, dessen Namen das Rennen trägt. Dieselben Qualitäten zeigte heute auch Ramon Sinkeldam (Gian-Alpecin) als er mit seinem Überraschungsangriff kurz vor dem Ziel dem Hauptfeld entwischen und einen Vorsprung von drei Sekunden ins Ziel retten konnte. Hinter dem Tagessieger erreichte Jonas Van Genechten das Ziel nach einem anstrengenden Tag als Vierter. IAM Cycling, das sich bei diesem Rennen allgegenwärtig präsentieren konnte, zog nach diesem Tag in Belgien eine positive Bilanz.

IAM Cycling Binche van genechten Jonas

Von den hintersten Positionen im Hauptfeld schaffte es Jonas Van Genechten am Ende bis fast ganz nach vorne. Ein enormer Kraftaufwand, den der belgische Fahrer dabei aufwenden musste. „IAM Cycling hat sich am Dienstag auf den Strassen von Binche-Chimay-Binche sehr gut präsentiert“, erklärt der Profi, der kürzlich an der Tour de l`Eurométropole einen Etappensieg feiern konnte. „Ich war im letzten Teil des Feldes und dann habe ich ein paar Runden vor Schluss entschieden, alleine nach vorne zur Spitze des Rennens zu fahren. Dieser Effort hat mich möglichweise viel Energie gekostet, die mir am Ende dann wohl gefehlt hat. Doch da die Saison nun praktisch zu Ende ist, wollte ich auf jeden Fall noch einmal mit einer guten Leistung auffallen. Also habe ich noch einmal alles aus mir herausgeholt. Im Sprint habe ich versucht, mein Bestes zu geben. Ich denke, dass ich Ramon Sinkeldam hätte folgen können. Doch leider war ich zu weit weg, als er antrat und so konnte ich nicht folgen. In der letzten Kurve riss der dritte Fahrer dann eine Lücke auf und so war dieser vierte Platz wohl noch das Beste, was es für mich noch zu holen gab. In diesem Moment realisierte ich dann auch, dass ich nicht mehr gewinnen kann. Und schlussendlich bereue ich nichts, denn ich habe wirklich alles gegeben.“

Simon Pellaud ist ein weiterer Fahrer von IAM Cycling, der am Ende sicher sagen kann, dass er keine Mühen gescheut hat. Er war Teil der Spitzengruppe des Tages und somit eine grossartige Unterstützung für seine Teamkollegen auf den hügeligen Strassen in Belgien. „Mit dem Wind und dem Regen zu Beginn des Rennens war es für mich wichtig, dass ich das Rennen mit einer starken Leistung beenden kann“, erklärte der Junge Walliser zufrieden. „Ich fühlte mich sehr gut und so wollte ich in diese Spitzengruppe. Nun kann ich auch zweifellos sagen, dass seit der Vuelta einen grossen Schritt nach vorne gemacht habe. Ich genoss das Rennen am Dienstag sehr und ich habe allgemein immer sehr viel Spass, hier in Belgien Rennen zu fahren.“

IAM Cycling Binche Pellaud Simon

Das belgische Flachland ist etwas, was Thierry Marichal sehr gut kennt. Er ist in dieser Region aufgewachsen und so war der sportliche Leiter von IAM Cycling für seine Fahrer eine grosse Hilfe als er ihnen wertvolle Tipps geben konnte. Denn in diesem anspruchsvollen Gelände ist eine gute Position die goldene Regen für den Erfolg. „Von Beginn weg hatten wir heute ein schnelles Rennen“, erklärt Marichal. „Eine Gruppe mit fünfzehn Fahrern konnte sich schnell absetzen und Simon Pellaud erwischte diesen Abgang. Er hat damit einmal mehr grosse Arbeit für das Team und seine Teamkollegen geleistet. Danach entwischten etwa fünfunddreissig Fahrer aus dem Hauptfeld und diese Gruppe fuhr fortan zwischen der Spitze und dem Hauptfeld. Mit Sondre Holst Enger und Marcel Aregger hatten wir auch in dieser Gruppe zwei Fahrer mit dabei. Danach verbrauchten wir sehr viel Energie als wir Jonas Van Genechten dabei unterstützen, den Anschluss an die erste Gruppe wieder zu schaffen. Am Ende sind wir mit einem glücklichen vierten Rang davon gekommen. Das ist das, was aufgrund der speziellen Rennsituation im Bereich des Möglichen war. Alle unsere Fahrer haben einen super Job gemacht und ich möchte noch einmal betonen, dass es grossartig ist, was diese Mannschaft für einen tollen Spirit und Zusammenhalt hat.“

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