Bâloise Belgien-Rundfahrt – Martin Elmiger “Ich will Spass haben”

24 Mai 2016

IAM Cycling

 

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DIE VORBEREITUNG

“Nach meinem Kahnbeinbruch musste ich während sechs Wochen einen Gips tragen”, erklärt Martin Elmiger. “Als ich das Training wieder aufnehmen konnte, habe ich vor allem auf dem Zeitfahrvelo trainiert. Dies half mir, mein Handgelenk zu stabilisieren. Die letzten beiden Wochen habe ich nun ein Höhentraining unter der Leitung von Marcello Albasini absolviert. Ich weiss noch nicht, wie mein Körper darauf reagieren wird, denn dieses Höhentraining war eine Premiere für mich. Die Belgien-Rundfahrt wird ein tolles Rennen für den Wiedereinstieg und ich will dabei Spass haben. Ich fühle mich gut aber mein Hauptziel bleibt dennoch die Tour de Suisse.”

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DAS ZIEL

“Wir wollen einen Etappensieg” erklärt Lionel Marie, der zusammen mit Eddy Seigneur als sportlicher Leiter im Einsatz sein wird. “Für die Sprintankünfte haben wir Jonas Van Genechten als endschnellen Mann dabei. Ein paar Ankünfte könnten ihm liegen. Die Etappen am Freitag und Samstag warten dann mit ein paar schönen Schwierigkeiten auf die Rennfahrer. Für das Feld gibts ein Wiedersehen mit den steilen Pflastersteinanstiegen wie dem Paddestraat, dem Leberg oder dem Valkenberg aus den Frühjahresklassikern in Flandern. Die zweitletzte Etappe für über die Anstiege Côte de La Redoute und Côte du Bois du Loup. Dries Devenyns und Oliver Naesen werden auf diesen beiden Etappen zu Hause sein. Damit haben wir einen weiteren Pluspunkt. Schlussendlich ist noch Reto Hollenstein, der seine Stärke im Prolog ausspielen kann und für eine schöne Überraschung sorgen könnte.”

DER KAPITÄN

Martin Elmiger. Seit dem 3. April, als er sich bei der Flandern-Rundfahrt das linke Kahnbein gebrochen hatte, hat er kein Rennen mehr bestritten und kehrt nun aber bei der Belgien-Rundfahrt wieder zurück. Für Lionel Marie könnte Martin Elmiger innerhalb des Teams eine Schlüsselfigur werden. “Ich bin froh, über seine Rückkehr”, sagt der französische sportliche Leiter. “Martin ist sehr wichtig für die Mannschaft. Er ist wie ein Teil der Weisheit des Teams. Seine Erfahrung verbindet sich perfekt mit den Ambitionen des Teams.”

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DIE KÖNIGSETAPPE

Die Etappe vom Samstag scheint wie eine Mini-Version des Klassikers Lüttich-Bastogne-Lüttich zu sein. Von den zwölf Anstiegen erinnert vor allem die Côte de la Redoute an die “La Doyenne”. Für diesen Tag mit dem anspruchsvollen Profil muss man in einer guten Verfassung sein. Mit 206.9 km ist diese Etappe zudem die längste der diesjährigen Belgien-Rundfahrt. “Unser Vorteil ist, dass wir diese Strassen gut kennen”, erklärt der Schweizer Strassenprofi. “Dries Devenyns ist genauso wie Oliver Naesen motiviert, zu Hause ein starkes Resultat abliefern zu können. Leider werden wir aber nicht die einzigen sein, welche diese Strecken gut kennen.”

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DAS BESONDERE

Der goldene Kilometer. Wie schon im letzten Jahr gibts auch heuer auf jeder Etappe einen goldenen Kilometer. Normalerweise befindet sich dieser rund zwanzig Kilometer vor dem Ziel und dabei gibt es mit jeweils 500 Meter Abstand drei Bonus-Sprints innerhalb dieses Kilometers, bei denen jeweils 3, 2 und 1 Bonus-Sekunde gewonnen werden können. “Spektakel garantiert”, wie Martin Elmiger versichert.

 

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Pictures – IAM Cycling

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