«Auf Wiedersehen» zu Kristof Goddaert

27 Februar 2014

IAM Cycling

Die Familie, Freunde und auch eine rund 40-köpfige Delegation von IAM Cycling, angeführt von Michel Thétaz, Gründer und General Manager des Teams, nahmen heute Morgen in der Kirche St. Paul (Sankt-Pauluskirche) in Antwerpen Abschied von Kristof Goddaert.

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Zu Tränen gerührt erinnerte sich die Trauergäste in der voll besetzten Kirche an die guten Zeiten, die sie mit Kristof verbringen konnten, bevor er nach einem schrecklichen Unfall während einer Trainingsfahrt am Dienstag, 18. Februar viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde. Die emotionale Zeremonie war ein würdiger Weg, um ihm „auf Wiedersehen“ zu sagen. Dabei betonten nebst dem Priester auch seine Mutter, seine Schwester und andere Personen die grossartigen Qualitäten und Kristof‘s Liebe zum Leben.

Martin Elmiger, Teamkapitän bei IAM Cycling verbrachte die letzten vier Jahre an der Seite von Kristof Goddaert. Nach zwei gemeinsamen Jahren bei AG2R-La Mondiale blieben sie auch bei der Schweizer Profimannschaft Teamkollegen. Elmiger sprach über den unbegrenzten Enthusiasmus seines guten Kollegen:

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„Er hat mir immer gesagt, ich solle das Leben in vollen Zügen geniessen. Denn man habe nur ein Leben und dieses sei nicht ewig. Er war das perfekte Beispiel, wenn es darum ging, aus jeder Situation das Beste zu machen. Wir konnten uns immer auf ihn verlassen. Heute kann ich definitiv bestätigen, dass das nicht einfach leere Sprüche von ihm waren. Es ist unglaublich hart zu verstehen warum, aber wir müssen es akzeptieren, wie es ist. Kristof wird uns vermissen und wir, wir vermissen ihn bereits jetzt sehr.“

Die Anwesenden waren froh, dass sie die Gelegenheit hatten, sich von Kristof zu verabschieden. Und jeder war glücklich, ihn kennengelernt zu haben. Vor dem Verlassen der Kirche, um Kristof bei Regen, Wind und Kälte auf seinem letzten Weg zu seiner Ruhestätte zu begleiten schien es, als ob der Himmel ebenfalls beschlossen hätte, eine letzte Hommage an den jungen Mann zu richten, der sein Leben auf den Strassen so sehr liebte.

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Wie es bei einem professionellen Radfahrer oft der Fall ist, wiederspiegelt das Palmarès von Kristof Goddaert niemals all seinen Einfluss und die geleistete Arbeit, die er im Dienst seiner Mannschaft verrichtete. Kristof Goddaert gab immer sein Bestes und bemühte sich stets um das Wohl des gesamten Teams.

Er war immer freundlich, fröhlich und ein wirklich lustiger Kerl auf dem Fahrrad. Kristof arbeitete sehr hart und schwer dafür, um sich einen Namen in der Menge zu machen und seine Leidenschaft als Beruf auszuüben. Er war es, der Dinge klären konnte und die Seele der Mannschaft aufbaute, wenn die Dinge nicht so liefen, wie sie sollten.

Seine Mannschaftskameraden und Freunde wissen genau, dass er genau auch dank solchen Fähigkeiten ein sehr wertvoller Fahrer für die Mannschaft war.

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Bei der Konfrontation mit einer solchen menschlichen Tragödie werden die sportlichen Faktoren zur Nebensache. Jeder hofft und betet nun für seine Familie, seine Freunde und seine Teamkollegen, dass sie Ruhe und Trost finden mit der Kenntnis das Kristof Goddaert in seinem viel zu kurzen Leben so geliebt wurde.

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