Arctic Race of Norway – 1. Etappe – Martin Elmiger «Ich mag diese Art von Etappenankunft. Ich weiss, dass ich hier Tolles zeigen kann»

13 August 2015

IAM Cycling

Arctic Race Of Norway 2015 - 13/08/2015 - Stage 1 - Harstad - Harstad - Peloton

Es lag schon fast auf der Hand. Und es war am Ende auch tatsächlich schon fast zu einfach für Alexander Kristoff (Katusha). Er ist ohne Frage seit Beginn der Saison einer der besten Sprinter und hat dies nun auch zu Hause wieder bewiesen. Auf dem Zielstrich setzte er sich am Ende gegen seinen Landsmann Edvald Boasson Hagen (MTN-Qhubeka) durch. Und wie heisst es so schön „aller guten Dinge sind drei“ platzierte sich am Ende mit dem jungen Profi Sondre Holst Enger als Zehnter noch ein dritter Norweger in den Top-10. Die Schweizer Equipe konnte mit dem achten Platz von Martin Elmiger sogar noch ein weiteres Top-Resultat auf dieser ersten Etappe des Arctic Race of Norway realisieren.

Tour de France 2015

Auf dieser heutigen leicht selektiven Sprintankunft war der Schweizer Mannschaftscaptain Martin Elmiger einmal mehr in der Lage auf seine Erfahrungen zurückzugreifen. „Das war heute mit 213 km eine lange Etappe“, erzählt Elmiger nach dem Rennen. „Der kleine Rundkurs am Ende war sehr technisch und im Grunde war ich dafür da, um für Sondre Holst Enger zu arbeiten. Doch im Finale war es ein leichtes Auf und Ab und zum Ziel hinauf waren es dann so etwa 4 bis 5 Steigungsprozente. Ich hatte meine Arbeit getan und ich denke, dass das Finale heute wohl etwas zu schwer für ihn war und so versuchte ich am Ende noch mein Glück. Ich mag diese Art von Etappenankunft. Ich weiss, dass ich hier Tolles zeigen kann. Das Fahrerfeld war heute sehr nervös und jeder wollte am Ende mitsprinten. Am Ende reichte dann auch meine Kraft nicht mehr aus, nachdem ich mich vorhin für das Team eingesetzt hatte. Somit bin ich mit meinem Resultat sicher nicht unglücklich. Das ist mein erster Renneinsatz seit der Tour de France und ich bin mit meiner Form ziemlich zufrieden.“

IAM Cycling Mallorca Holst Enger Sondre illustration

Zufriedenheit war auch bei den Erklärungen von Kjell Carlström zu vernehmen, als sich dieser mit den Fahrern unterhielt, nachdem sie zum Bus zurückgekehrt waren. „Ich bin zufrieden, denn die Jungs haben das umgesetzt, was wir heute Morgen beim Teammeeting besprochen haben“, erklärt der sportliche Leiter. „Unser Auge war auf Katusha gerichtet, da wir wussten, dass sie mit Kristoff sicher den Favoriten in ihren Reihen hatte. Wir bei uns haben heute auf den jungen Sondre Holst Enger gesetzt. Doch im schwierigen Finale war es ein wenig zu schwer für ihn und er hatte keine guten Beine, obwohl die Vorarbeit für ihn perfekt verlaufen war. Martin Elmiger war im Finale stets bei ihm als die Besten ihren Sprint lancierten. Es war dann etwas zu spät, als er es selber versucht hatte. Ich kann mir vorstellen, dass er um den Sieg hätte fahren können, wenn der Anstieg noch etwas länger gewesen wäre. Doch mit zwei Fahrern in den Top-10 ist das heute für die Mannschaft immer noch eine sehr gute Sache. Die einzige nicht ganz so erfreuliche Sache ist die Tatsache, dass Mathias Frank und Marcel Wyss zum ersten Feld mit den Sprintern eine kleine Lücke von neun Sekunden aufreissen lassen mussten. Doch im Hinblick auf die Gesamtwertung sind unsere Pläne immer noch möglich. Wir werden sehen, wie sich das Ganze in den kommenden Etappen entwickeln wird.“

Loading...