17 April 2016
IAM Cycling
DIE BILANZ
“Wir sind nicht vom Pech verschont geblieben”, erklärt Thierry Marichal. “Stef Clement stürzte vierzig Kilometer vor dem Ziel und wurde danach für weitere Abklärungen umgehend ins Spital von Maastricht gebracht. Wenig später stürzte auch Jérôme Coppel doch dieser kam glücklicherweise besser davon als Clement. Diese beiden Situationen widerspiegelten schlussendlich auch die Nervosität die während des ganzen Rennens herrschte.”
DIE ANALYSE
“Nebst den wenig erfreulichen Ereignissen aus unserer Sicht, sorgte schliesslich Larry Warbasse für die guten Neuigkeiten”, fährt der belgische sportliche Leiter Marichal weiter. “Den Sprung in die Gruppe des Tages zu schaffen, war für ihn die beste Möglichkeit am heutigen Sonntag. Es war zudem auch eine grosse Hilfe für das Team. Auch die Attacke von Oliver Naesen im Finale des Rennens ist erwähnenswert. Er hat eine tolle Klassikerkampagne gezeigt. Dies sind erfreulichen und zufriedenen Punkte für IAM Cycling”
DER ANIMATEUR
Larry Warbasse. Nach vierzig Kilometern schaffte der amerikanische Profi den Sprung in die Gruppe des Tages und zeigte danach auf den niederländischen Strassen ein starkes Rennen. “Ich bin zufrieden mit meinem Tag”, kommentiert der Farher aus Michigan. “Wir arbeiteten vorne wirklich gut zusammen und ich fühlte mich sehr gut. Als uns die Spitzenfahrer schlussendlich eingeholt hatten konnte ich ebenfalls noch einmal eine kleine Attacke setzen. Ich bereue nichts. Bei diesem Rennen zahlt es sich manchmal sogar aus, wenn man vorne an der Spitze vor dem Hauptfeld unterwegs ist. Stürze können so viel einfacher vermieden werden. Die Situation mit Stef Clement tut mir leid. Abgesehen davon, dass er ein toller Fahrer ist, ist er auch ein echter Strassencaptain für die Mannschaft.”
DER PECHVOGEL
Stef Clement. Der Niederländer wurde Opfer eines Sturzes, der durch einen heruntergefallenen Bidon ausgelöst wurde. Für eine genaue Abklärung der Verletzungen wurde Clement direkt ins Spital von Maastricht gebracht. Die Diagnose ist ein Bruch des rechten Schlüsselbeins. Der Niederländer wird nun ins Universitätsspital von Genf (HUG) verlegt, wo er am Montag operiert wird.
DAS WETTER
Während beim Start in Maastricht noch sonnige Bedingungen herrschten, verdunkelte sich der Himmel im Verlauf des Rennens und es begann zu regnen. “Diese Situation überraschte viele Profis”, erzählt Thierry Marichal. “David Tanner hatte mit der Kälte ziemlich zu kämpfen, als die Temperaturen innert kürzester Zeit sanken. Eine Situation, die das Rennen entscheidend beeinflusste.”
DER WECHSEL
Damit sich Jérôme Coppel nach seinem Sturz ideal erholen kann, hat das sportliche Management von IAM Cycling entschieden, dass Coppel bei der Flèche Wallonne vom Mittwoch, 20. April nicht am Start stehen wird. Der Franzose wird dabei durch Marcel Wyss ersetzt.
Race Pictures – BettiniPhoto
