Aleksejs Saramotins «Ich will alles bei Paris-Nizza geben»

10 März 2014

IAM Cycling

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Beinahe hätte es auf der zweiten Etappe von Paris-Nizza zum ganz grossen Erfolg für IAM Cycling gereicht. Bei perfektem Velowetter mit viel Sonnenschein und Temperaturen von rund 20°C standen heute 205 km von Rambouillet nach Saint-Georges-sur-Baulche auf dem Programm.

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Und obwohl die Sterne für Ausreisser vor der heutigen Etappe weniger gut standen, stand die Fluchtgruppe des Tages bereits nach rund fünf Kilometern. Zusammen mit Anthony Delaplace suchte der Lette von IAM Cycling, Aleksejs Saramotins das Weite. Die beiden harmonierten gut und hatten schnell bis zu 12 Minuten Vorsprung. Im Finale lag das Spitzenduo dann rund 20 Kilometer vor dem Ziel mit knapp 3 Minuten Vorsprung vorne. Die Zusatzrunde am Schluss nach der ersten Zielpassage nahmen die beiden noch als Führungsduo in Angriff. Kurze Zeit später war es dann aber um Delaplace geschehen.

Der Franzose war am Ende seiner Kräfte und musste Saramotins rund 12 Kilometer vor dem Ziel ziehen lassen. Während die Kräfte nun auch beim Letten immer weniger wurden und hinten das heranjagende Feld kontinuierlich näher kam, wurde schliesslich auch der Profi des Schweizer IAM Cycling Teams nicht für seinen Mut belohnt.

Nur gerade 3 Kilometer vor dem Ziel und nach einer grossartigen Flucht über beinahe 200 Kilometer wurde Saramotins vom Feld wieder eingeholt. Der Lette zeigte eine ausgezeichnete Leistung und kämpfte bis am Schluss um jeden Meter vor dem heranbrausenden Hauptfeld. Nach dem Zusammenschluss wurde die Etappe in einem erwarteten Massensprint entschieden. Als Mann mit den schnellsten Beinen erwies sich dabei Moreno Hofland (Belkin). Obwohl es knapp nicht gereicht hatte, zeigte sich Saramotins nicht enttäuscht.

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„Ich will bei Paris-Nizza alles geben. Wir sind mit Chavanel gekommen, um dieses Rennen zu gewinnen. So versuchte ich es mit einer langen Flucht, um das Team ein wenig zu entlasten. Wir arbeiteten gut. Am Ende war es dann aber doch eine sehr lange Flucht. Ich habe alles gegeben und bin trotzdem zufrieden. Und im Gesamtklassement sind wir mit Chavanel ja noch immer vorne dabei.“

Nach dem gestrigen Sturz nahm auch Sébastien Hinault noch Stellung zum Rennen.

„Ich musste heute zum Glück nicht an den Folgen des Sturzes leiden, da ich neben dem Asphalt landete. Heute haben wir erneut gut für Sylvain Chavanel gearbeitet. Ich bedauere es zwar, dass ich in der letzten Kurve nicht meinen Sprint fahren konnte. Das wichtigste ist aber, dass wir dort im Chaos keinen Sturz erlitten.“

Race photos by  velowire.com thanks!

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