„Trotz der Gefahr, mich mit meinen Aussagen zu wiederholen, muss ich sagen, dass es noch immer sehr heiss ist. Heute zeigte das Thermometer 42 Grad an. Am gestrigen Ruhetag waren es ebenfalls äusserst warme 38 Grad. Ich hoffe, dass morgen, Freitag und Samstag für die entscheidende Phase mit den zwei Bergetappen und dem Zeitfahren über 31 km das Quecksilber noch ein wenig nach unten kommt“, sagte Kjell Carlstrom, der sportliche Leiter von IAM Cycling und betonte dabei die Wichtigkeit der Erholung vor allem bei einer solchen Hitzewelle, wie sie derzeit an der Portugal-Rundfahrt herrscht.

Rücksichtsvoll und fürsorglich gegenüber den Fahrern hatte das sportliche Management der einzigen Schweizer Profimannschaft diverse Ausrüstungen mitgebracht, um die Auswirkung der Hitze etwas zu mildern. So tauchen die Fahrern beispielsweise nach jeder Etappe direkt bei der Ankunft im Hotel ihre Beine für ein paar Minuten in Eiswasser.

Die heutige sechste Etappe war eine Angelegenheit für die Sprinter.

Nach 180 km von Serta nach Castelo Branco ging der Sieg an Maxime Daniel (Saur-Sojasun), der damit seinen ersten Profisieg feierte. Gemäss Kjell Carlstrom wurden die Fahrer von IAM Cycling für ihre Arbeit mit einem 10. Platz und einem 12. Platz durch Sébastien Hinault und Reto Hollenstein nicht ausreichend belohnt.

„Die heutige Ankunft war leider nicht auf unserer Seite. Mit Pliuschin hatten wir heute unseren Mann für die Fluchtgruppe. Am Ende war es dann Hollenstein der sich den Weg durch die Menge freikämpfte, um Hinault in einer guten Position nach der Passage der Flamme Rouge zu platzieren. Jedoch waren nebst uns auch die anderen Mannschaften am Sieg interessiert. Jetzt werden wir uns halt auf die nächsten drei schweren Teilstücke konzentrieren und auch der Sieg in der Gesamtwertung haben wir noch nicht abgeschrieben. Marcel Wyss hat als Elfter im Gesamtklassement noch alle Chancen dazu.“