Matthias Brändle als unglücklicher Kämpfer bei der Tour de l’Ain

11 August 2013

IAM Cycling

„Am Samstagabend hatte ich noch gesagt, dass ich bereit bin zu kämpfen und um den Sieg mitfahren will. Ich hatte gute Beine und fühlte mich wohl. Heute aber bin ich enttäuscht, weil ich den Sieg um etwa 20 Sekunden verpasst habe und so vielleicht auch die Chance auf das gelbe Trikot“, erzählte ein enttäuschter Matthias Brändle nach der zweiten Etappe der Tour de l’Ain.

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Auf dem zweiten Teilstück zwischen Ferme-Musée de la Forêt  und Oyonnax über 147.6 km attackierte Brändle direkt nach dem Startschuss und wurde erst 4 Kilometer vor dem Ende wieder eingeholt. Der 23jährige junge Österreicher erhielt bei seiner Flucht Unterstützung von drei weiteren Fahrern.

„Ich habe alles gegeben. Am letzten Hügel waren wir noch zu zweit am Kämpfen. Hinten im Feld aber organisierten die Mannschaften Europcar, Androni und Belkin die Verfolgung, sodass wir am Ende kurz vor dem Ziel doch noch gestellt wurden. Ich gab definitiv alles aber am Ende war es nicht genug. Eines Tages wird mein Tag kommen und ich werde auch nach der Ziellinie noch lachen.“

Die Etappe wurde im Sprint vom Slowenen Grega Bole (Vacansoleil) gewonnen. Das Feld umfasste am Ende noch gut vierzig Fahrer. Neuer Leader der Rundfahrt ist Fabio Felline (Androni). Nach der Zielankunft lobte der sportliche Leiter Serge Beucherie den Mut seiner Fahrer.

„Ich hatte Brändle für die heutige Etappe im Hinterkopf wie schon oft in solchen Situationen seit dem Beginn der Saison. Heute Morgen bei der Besprechung haben wir gesagt, dass mindestens einer von uns in der Fluchtgruppe dabei sein sollte. Und am Ende war es tatsächlich einmal mehr Brändle, der den Sprung nach vorne geschafft hat. Schade, dass es am Ende nicht ganz gereicht hat.“

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