Serge Beucherie: «Die Weltmeisterschaften sind der Top-Event der Saison»

23 September 2013

IAM Cycling

IAM Cycling verzichtet im ersten Jahr der Mannschaft auf eine Teilnahme beim Mannschaftszeitfahren der Markenteams an den Weltmeisterschaften in Florenz.

Das heisst aber nicht, dass die Pro Continental Mannschaft in der Toskana nicht vertreten sein wird.

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Mit Gustav Larsson, Reto Hollenstein und Matthias Brändle bestreiten am Mittwoch drei Fahrer das 57.9 km lange Einzelzeitfahren der Elite.

Beim schwierigen Eliterennen vom Sonntag (272.2 km und über 5000 Höhenmeter) werden Martin Elmiger, Sébastien Reichenbach, Matthias Brändle, Stefan Denifl , Aleksejs Saramotins und Thomas Löfkvist das blauweisse Trikot von Michel Thétaz’s Mannschaft gegen das Nationaltrikot ihres Landes tauschen.

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Noch vor diesen beiden grossen Rennen in dieser Woche spricht der sportliche Manager Serge Beucherie über diesen wichtigen Termin des Jahres.

Serge Beucherie, was sagen Sie dazu, dass an der WM in Florenz acht Fahrer von Ihrem Team im Einsatz sein werden?

Ich bin nicht überrascht. Die Weltmeisterschaften sind der Top-Event der Saison. Wir haben versucht, die bestmöglichen Fahrer für unsere Mannschaft zu rekrutieren. Und weiter verfügen wir nebst den Schweizern über Fahrer aus neun verschiedenen Nationen.

Werden Sie selbst vor Ort sein in Florenz?

Ich werde zusammen mit Michel Thétaz, Gründer von IAM Cycling und CEO der IAM SA (IAM Investment Funds), am Wochenende vor Ort sein. Unsere sportlichen Leiter Marcello Albasini , Kjell Carlstrom und Rubens Bertogliati werden aber die ganze Woche vor Ort sein und unsere Fahrer so gut als möglich unterstützen. Florenz ist in den nächsten Tagen ein Muss für alle, die mit dem Radsport zu tun haben. Die Toskana wird zum Wohnzimmer des Radsports und es werden nebst den Fahrern auch die UCI und viele Hersteller vor Ort sein. Auch unser Mechaniker Jonathan Fazan und der Betreuer Alex Usov werden dort sein und die Fahrer von Swiss Cycling betreuen.

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Wie ist der Kontakt mit dem Schweizer Radverband?

Wir haben die Anfrage auf Unterstützung von Swiss Cycling akzeptiert. Dies geschieht auch regelmässig in anderen Ländern. Und es ist so, dass der Mechaniker mit dem Fahrzeug fährt, welches das Material für alle Fahrer von IAM Cycling beinhaltet. Dann kommen die Betreuer der anderen Nationen und holen das Material für ihre Athleten. Und unser Betreuer massiert die Schweizer Fahrer und sorgt sich um deren Bedürfnisse während den Wettkämpfen. 

Sind die Weltmeisterschaften eine grosse Belastung für die Fahrer?

Es ist ein hartes Eintagesrennen, wo alles passieren kann. Vieles ist möglich und die Jungs tragen das Trikot ihres Landes mit Stolz. Ich persönlich nahm 1981 an der WM in Trag teil. Zu der Zeit war ich Teamkollege von Sean Kelly und arbeitete an jenem Tag allerdings für Bernard Hinault.

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Wie beurteilen Sie die Nicht-Berücksichtigung von Marcel Wyss für die Weltmeisterschaften?Immerhin hat er bei der Tour of Britain hervorragende Leistungen abgeliefert.

Obwohl Marcel Wyss ganz klar ein Platz in der Schweizer Auswahl für die WM verdient hätte, können wir hier nicht eingreifen. Das ist die Entscheidung des Nationaltrainers und wir akzeptieren diese. Wir wissen selber sehr gut, dass solche Entscheidungen oft alles andere als einfach sind. Und dass Marcel enttäuscht ist, leuchtet natürlich auch ein. Er soll diese Enttäuschung nun aber wegstecken und das Bestmögliche aus dem Saisonende machen. Vor allem bei der bevorstehenden Lombardei-Rundfahrt.

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