Schwarzer Tag für IAM Cycling bei der Tour of Qatar

10 Februar 2014

IAM Cycling

Nach der zweiten Etappe der Tour of Qatar, welche von Tom Boonen gewonnen wurde, äusserte sich der sportliche Leiter Kjell Carlstrom zur Etappe und konnte dabei nicht aufhören, von einem schwarzen Tag zu sprechen:

„Wir haben heute innerhalb von ein paar Minuten alles verloren. Diese Etappe haben wir verpasst. Wir müssen sicherstellen, dass wir aus den heute gemachten Fehlern lernen und diese nicht wiederholen werden. Wenn uns das gelingt, dann ist das ein wichtiger Schritt.“

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Auf den 160.5 km von Camel Race track nach Al Kohr Corniche machten die acht Fahrer von IAM Cycling durchzogene Erfahrungen. Am meisten Pech hatte Martin Elmiger. Gestern noch sehr guter Vierter und an aussichtsreicher Position auf eine Topplatzierung in der Endabrechnung wurde er heute von einem anderen Fahrer zu Fall gebracht und musste danach sämtliche Ambitionen auf ein Top-Ergebnis begraben.

Kjell Carlstrom suchte mit einer eindrücklichen Ruhe nach Gründen, weshalb auf der heutigen zweiten Etappe für sein Team so viel schief gelaufen ist.

„Mit Ausnahme von etwa zwanzig Kilometern nach der Verpflegung war das Rennen sehr schnell. Die 160 Kilometer wurden im Schnitt mit 45 km/h zurückgelegt.  

Die entscheidende Szene passierte nach 110 km als ein Sturz inmitten des Feldes viele Fahrer zurückwarf. Praktisch zur selben Zeit übernahm Omega Pharma-Quickstep das Tempodiktat und bildete Windstaffeln. Das hatte zur Folge dass von uns bis auf Matteo Pelucchi sämtliche Fahrer zurückfielen. Nach einem Reifenschaden wurde dann aber leider auch der Italiener zurückgeworfen.

Elmiger, Goddaert, Haussler und Hinault fanden sich in der dritten Gruppe wieder. Aufgrund der Windverhältnisse war es aber unmöglich, wieder nach vorne zu fahren.“

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Philosophisch blickte der finnische sportliche Leiter von IAM Cycling aber nach vorne.

„Ich denke, Martin Elmiger kann dies jetzt nutzen, um sich gut zu testen. Vor allem in Einzelzeitfahren. Betreffend der restlichen Etappen werden wir unser Bestes geben und hoffen, dass wir bei einer Tagesentscheidung noch ein Wörtchen mitreden können. Es soll aber auch für die ganze Mannschaft eine gute Möglichkeit sein, sich wieder ans Renntempo und an das Fahren inmitten des Fahrerfeldes zu gewöhnen. Das sind unsere Ziele, bevor wir dann weiter nach Doha reisen, und alles wieder bei Null beginnt.“

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