22 August 2014
IAM Cycling
Die von IAM Cycling für die Spanien-Rundfahrt selektionierten 9 Fahrer sind seit dem Mittwoch in Spanien angekommen. Dabei haben sie bei rund 32°C bereits ein wenig den Strand genossen. Aufgrund der Hitze haben sich die Fahrer auf tägliche Trainings von zwei Stunden fokussiert, wobei sie auch ein Mannschaftszeitfahrtraining auf der Auftaktsstrecke in Jerez de la Frontera absolviert haben. Die von der UCI vor jeder grossen Rundfahrt durchgeführten medizinischen Untersuchungen sowie die Team-Präsentation vor der Öffentlichkeit stehen im Vorfeld des Vueltastarts ebenfalls auf dem Tagesprogramm für die Fahrer.
Am Vorabend der ersten Etappe sind die Hauptfavoriten für die 69. Auflage bereits bekannt und Mario Chiesa, neben Marcello Albasini und Rubens Bertogliati als einer der sportlichen Leiter unterwegs, spricht dabei über die sportlichen Ziele der Schweizer Profimannschaft.
Wir haben uns intensiv mit der Strecke auseinandergesetzt. Und die hat es mit fünf Flachetappen, 13 Bergetappen und 3 Zeitfahren wirklich in sich. Für das Mannschaftszeitfahren am ersten Etappe versuchen wir, unser absolut Bestes zu geben auch wenn wir wissen, dass wir rein von der Teambesetzung wohl kaum unter die besten zehn kommen werden. Daher werden wir uns vor allem auf Etappen konzentrieren und wir wären komplett aus dem Häuschen, wenn wir mit Pelucchi im Sprint oder mit anderen Fahrern wie Reynes, Saramotins oder Hinault in den anderen Puncher-Etappen etwas gewinnen könnten. Und wir werden sehen, ob wir Johann Tschopp im Kampf um das Trikot des besten Kletterers unterstützen könnten.
Mario Chiesa ist sich die Schwierigkeit der bevorstehenden Rundfahrt bewusst, zeigt sich dennoch optimistisch und das ist ein gutes Omen für die kommenden drei Wochen.
Die Vuelta ist weniger stressig als die Tour de France. Wir haben hart gearbeitet und sind bestens vorbereitet. Das 15-tägige Höhentraining auf dem Berninapass war für alle erfolgreich und die kürzlich eingefahrenen Siege an der Burgos-Rundfahrt durch Pelucchi und Saramotins haben dies bestätigt. Die Hitze hier wird ein Faktor sein, wenn wir nicht einfach so ausschalten können aber meine Angst liegt eher beim Niederschlag. Denn ein Platzregen an der Vuelta würde die staubigen Strassen in eine schmierige Rutschbahn verwandeln und dabei wäre höchste Vorsicht der Fahrer geboten.