Stefan Denifl pflegt sein rechts Knie, um diesen Frühling für IAM Cycling wieder durchzustarten

25 Januar 2015

IAM Cycling

Stefan Denifl kann es fast nicht mehr erwarten. Seit seinem 7. Platz in der Gesamtwertung im März 2014 bei Paris-Nizza, leidet der 27-jährige Österreicher am rechten Knie.

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Nachdem er beim Criterium Dauphiné aufgeben musste und bei den österreichischen Strassenmeisterschaften nicht an den Start gehen konnte, hat der Tiroler nur die Classic de L’Indre bestreiten können – und auch nur die Zähne zusammenbeissend. Die Schmerzen sind immer wieder zurückgekehrt. Seit dem 24. August vom Renngeschehen entfernt hat der Fahrer von IAM Cycling Höhen und Tiefen durchlebt. Um kein Risiko einzugehen, hat sich die sportliche Leitung, gemeinsam mit der medizinischen Betreuung, dazu entschieden, Stefan Denifl nicht zu den Trainingslagern auf Mallorca von Dezember und vom 12. bis 23. Januar, sowie zu den ersten Rennen der Saison, einzuberufen.

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Vincent Bürki, einer der Ärzte des HUG, die das Team betreuen, erklärt diese bedauerliche Abwesenheit.

“Stefan Denifl leidet seit dem Critérium Dauphiné Libéré an einer Sehnenschneideentzündung um das rechte Knie, in einem Kontext von chronischen mechanischen Beschwerden. Sowohl die Behandlung, wie auch sein Wiederaufbau um an Wettkämpfen teilnehmen zu können, brauchen Zeit. Wir rechnen damit, dass seine Abwesenheit bis Paris-Nizza dauern dürfte.”

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In Innsbruck bemüht sich Stefan Denifl nicht ungeduldig zu werden und erklärt seinen Leidensweg.

“Bei Paris-Nizza flog ich nur so über die Strassen. Ich hatte vor dem Beginn der Saison Gewicht verloren und ich hatte eine unglaubliche Form. Aber alles veränderte sich nach einem Sturz bei der Dauphiné Libéré. Eine alte Verletzung, die ich mir auch bei einem Sturz 2009 zugezogen hatte, riss sich wieder auf.”

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“Ich habe mich gepflegt und ich habe die Vorschriften der Ärzte genau befolgt. Aber jedes Mal als ich dachte mein Niveau wieder erreicht zu haben, waren die Schmerzen wieder da. Wir haben wirklich alles versucht und ich habe sogar bei der Classic de l’Indre am Renngeschehen wieder teilgenommen. Aber es ging wieder von vorne los und gemeinsam mit den Ärzten und der sportlichen Leitung von IAM Cycling haben wir beschlossen meine Saison frühzeitig zu beenden, damit ich bessere Chancen habe wieder gesund zu werden. Bis jetzt bin ich immer noch nicht auf ein Rad gestiegen. Dies hält mich jedoch nicht davon ab hart zu arbeiten, um wieder vollständig gesund zu werden.”

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“Fast jeden Tag arbeite ich zwischen 2 bis 4 Stunden mit einem Physiotherapeuten und ich will optimistisch bleiben. Ich sehe ein kleines Licht am Ende des Tunnels, aber es ist nicht einfach. Ich hatte auch einige schlimme Tage bevor ich die Kraft fand wieder nach Vorne zu schauen. Jetzt fehlt mir nicht mehr viel und ich setze grosse Hoffnung auf einen Aufenthalt nächste Woche bei den Spezialisten der HUG (Hôpitaux Universitaires de Genève) in Genf. Dies wir ein nächster Schritt in Richtung Rückkehr zum Training sein. Es tat mir Leid nicht bei den Saisonvorbereitungen und den Trainingslagern auf Mallorca dabei zu sein, aber ich weiss, dass es so für meine Gesundheit richtig war.”

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