Baskenland-Rundfahrt – 4. Etappe – Kjell Carlström «Wenn man nicht zu 100 Prozent fit ist, verzeiht dieses Rennen keinen Fehler»

10 April 2015

IAM Cycling

Das Baskenland zeigt sich von seiner harten und unbarmherzigen Seite. So jedenfalls präsentiert es sich dem IAM Cycling Team in diesem Jahr. Das idyllische Wetter ist trügerisch.  Joaquim Rodriguez (Katusha) gewann auf den anspruchsvollen baskischen Strassen die zweite Etappe hintereinander. Die Gesamtführung behielt Sergio Henao (Team Sky), der als Etappenfünfter in der selben Zeit wie Rodriguez ins Ziel kam.

Giro dei Paesi Baschi 2015

Drei Fahrer des IAM Cycling Teams mussten die Rundfahrt bereits vorzeitig beenden, inklusive  Jérôme Coppel, der schwer stürzte. Die Mannschaft hat schon bessere Tage erlebt. Eine Analyse von Kjell Carlström : «Auf dieser vierten Etappen waren unsere Aufgaben schwierig », beschrieb der Sportliche Leiter. « Das Rennen begann am Morgen sehr schnell, aber wir hatten mit Jérôme Coppel einen Mann in der Fluchtgruppe. Alle haben versucht, hineinzukommen, aber ich glaube, wir hatten seit Beginn der Rundfahrt jedes nur erdenkliche Pech. Einige Fahrer waren vor dem Start entweder verletzt oder leicht krank. Und wenn man nicht zu 100 Prozent fit ist, verzeiht dieses Rennen keinen Fehler. Das Feld hat die Spitzengruppe am Ende gestellt und dann entwischten nochmals vier Fahrer. Jérôme blieb in der ersten Gruppe, aber auf der Abfahrt stürzte er leider und verletzte sich am Handgelenk. Er konnte das Rennen nicht fortsetzen. Die anderen Fahrer waren in der zweiten Gruppe, aber wir haben auch Patrick Schelling verloren, der Magen-Darm-Probleme hatte, sowie David Tanner, er erschöpft aufgegeben hat. Insgesamt war es ein trauriger Tag für uns. »

Laut einer ersten Diagnose brach sich Jérôme Coppel das linke Handgelenk, hinzu kommen mehrere Prellungen und Abschürfungen am ganzen Körper. Im Universitätsspital in Genf (HUG) folgen weitere Untersuchungen, aufgrund derer entschieden wird, ob eine Operation notwendig ist. In den nächsten Tagen wird die Sportliche Leitung in Absprache mit den Ärzten am HUG definieren können, wann er wieder ins Renngeschehen einsteigen wird.

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