Giro d’Italia – 5. Etappe – Sylvain Chavanel «Heute war einer stärker wie ich, aber es tut gut an der Spitze des Rennens zu fahren»

13 Mai 2015

IAM Cycling

Giro d’Italia 2015

Die erste Bergankunft des Giro d’Italia kam den Mutigen entgegen. Von Anfang an in der Spitzengruppe dabei, konnte Jan Polanc (Lampre-Merida) seine vier Weggefährten absetzen und mit einem Vorsprung von 1‘31‘‘ auf dem Gipfel des Abetone die Arme in die Luft stemmen. In der Spitzengruppe des Tages dabei beendete Sylvain Chavanel das Rennen auf dem grossartigen zweiten Platz, kurz vor Fabio Aru (Astana) und Alberto Contador (Tinkoff-Saxo). Dieser hat das Rosa Trikot des Leaders übernommen.

IAM Cycling Giro d'italia Stage 5 Chavanel Sylvain break(source: Giro d’Italia)

Nach drei schweren Renntagen konnten die Rennfahrer von IAM Cycling sich wieder positiv präsentieren. Schon vor dem Start dieser 5. Etappe hatte Sylvain Chavanel laut und deutlich bekundet, dass man an diesem Tag über ihn sprechen würde. „Ich habe mein gutes Gefühl wieder und dies will ich zeigen.“ Der Mehrfache französische Meister im Zeitfahren hat sein Wort gehalten und hat es geschafft, gemeinsam mit vier anderen Fahrern die Spitzengruppe zu nehmen. „Mir ist es gelungen die Fluchtgruppe zu nehmen, auch wenn mir die Etappe von Donnerstag meinen Qualitäten besser entspricht. Aber man darf nicht auf morgen verschieben, was man heute schon machen kann.”

Giro d'Italia 2015

“Wir haben gut zusammengearbeitet und einen guten Rhythmus gefunden. Die Etappe war weniger schwer als vorhergehenden. Und es hat mir gut getan, vorne zu sein. Ich bin noch nicht in Topform aber ich habe meine Herausforderung gemeistert. Natürlich hätte ich gerne gewonnen, aber bei Steigungen über 6-7 % bin ich noch am Limit. Heute war einer stärker wie ich, aber es tut,, gut an der Spitze des Rennens zu fahren. Und natürlich werde ich mein Glück weiterhin versuchen. Für das Team war es auch wichtig zu zeigen, dass wir verschiedene Trümpfe haben.“

Kjell Carlström, sportlicher Leiter gemeinsam mit Rubens Bertogliati, schätzte die Einstellung seines Fahrers. „Am Dienstag ist uns die Etappe vollständig entglitten und dies habe ich den Jungs im Briefing auch gesagt. Aber nie hätte ich gedacht, dass Sylvain so durchhalten kann, in einer Etappe, die auf dem Gipfel ankommt und von den Favoriten begehrt ist. Er hat wirklich eine grosse Leistung vollbracht. Für die Moral der Mannschaft ist dieser 2. Platz im richtigen Moment eingetroffen. In der Tat werden wir am Donnerstag alle unsere Kräfte für Matteo Pelucchi einsetzten, denn die Etappe wird sich voraussichtlich im Sprint entschieden und da wird er seine Spitzengeschwindigkeit ausspielen können.“

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