Giro d’Italia – 15. Etappe – Clément Chevrier: «Ich habe meine Lehre weitergeführt, aber ich bin etwas frustriert, denn ich habe bis jetzt noch keine Bergetappe mit den Besten zu Ende fahren können.»

25 Mai 2015

IAM Cycling

Giro d’Italia 2015

Unter der Sonne, die die Fahrer mit Freude wiedergefunden haben, erlebte der Giro eine weitere Bergetappe, die im hohen Tempo durchgeführt wurde. Und bei diesem Spiel zeigte sich das Astana Team als Stärkstes. Mikel Landa hat sich Solo durchgesetzt, während Fabio Aru, sein Leader, eine Sekunde auf Alberot Contador (Tinkoff-Saxo) verlor und dessen Rosa Trikot zu keinem Zeitpunkt des Tages gefährdet war.

Giro d'Italia 2015

In diesem neuen Kampf der Favoriten war IAM Cycling dank Sébastien Reichenbach gut repräsentiert. Schon stark im Zeitfahren am Vortag beendete der Waliser die Etappe in Madonna di Campiglio auf dem 16. Platz und lag 5‘05‘‘ hinter dem Tagessieger. In der Gesamtwertung ist er nun auf den 28. Platz vorgerückt und liegt nun genau hinter Richie Porte!

Auf der negativen Seite ist zu vermerken, dass Stef Clement, nach den Anstrengungen der letzten beiden Tage, nach seinem schweren Sturz von Donnerstag, das Rennen entkräftet und schweren Herzens aufgeben musste. „Ich habe zu viel Energie am Freitag und am Samstag unter dem Regen verbraucht und mein Körper hat nun rebelliert. Ich hatte keine Kraft mehr, um die Pässe zu fahren.“

Clément Chevrier (23 Jahre) der sein erstes dreiwöchiges Rennen bestreitet, um Erfahrung zu sammeln, kam etwas mehr als 16 Minuten nach den Besten, zusammen mit Fahrern die mehr Erfahrung haben als er, im Ziel in Madonna di Campiglio an. „Dies war wieder so ein Tag, wo es über eine Stunde brauchte, bevor eine starke Fluchtgruppe losziehen konnte. Daher ist es keine Überraschung, dass wir in der ersten Stunde, auf einer leicht ansteigenden Strecke, mit über 48km/h unterwegs waren. Wir hatten einen ereignisreichen Tag und ich bin zufrieden, denn es ist ein Tag mehr, der hinter uns ist.“

Giro d’Italia 2015

Am Vorabend eines weiteren Ruhetags zeigte der Neoprofi des Schweizer Teams eine klare Analyse: „Ich bin zufrieden. Ich hatte drei komplizierte Tage, mit der Ankunft im Rennen, denn ich ertrage die Nässe und die Kälte schlecht. Ich habe meine Lehre weitergeführt, aber ich bin etwas frustriert, denn ich habe bis jetzt noch keine Bergetappe mit den Besten zu Ende fahren können. Aber so ist es, und es zeigt mir, dass ich noch nicht die Beine habe, um mitzuhalten.“

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