Baloise Belgium Tour – 4. Etappe – Marcel Aregger «Ich habe keine Angst mehr, Rennen zu fahren»

30 Mai 2015

IAM Cycling

IAM Cycling Belgium Tour Stage 4 ambiance(source: http://www.sport.be/baloisebelgiumtour – Dieter Vanderlinden)

Jedem Tag sein Klassiker. Nach der Flandern-Rundfarhrt Freitag, durfte das Feld der Baloise Belgium Tour diesen Samstag eine mini Milano San Remo, mit dem Aufstieg des kleinen Poggio fahren. Aber auf dieser hügeligen Strecke setzte sich ein Sprinter durch. Arnaud Demare (FDJ) gewann zum zweiten Mal in Folge, vor Tom Boonen (Etixx – Quick-Step) und Jens Debusschere (Lotto-Soudal).

IAM Cycling Belgium Tour Stage 4 Brandle Matthias Podium(source: http://www.sport.be/baloisebelgiumtour – Dieter Vanderlinden)

Für IAM Cycling spielte sich alles Millimeter genau ab. Dank der exzellenten Arbeit seiner Teamkollegen und den Bonifikationen vom Goldenen Kilometer, konnte Matthias Brändle sein rotes Leadertrikot mit einer Sekunde Vorsprung auf den französischen Meister und Tagessieger, verteidigen.

IAM Cycling Belgium Tour Stage 4 Brandle Matthias bonif(source: http://www.sport.be/baloisebelgiumtour – Dieter Vanderlinden)

Nach dem Rennen war der erste Reflex von Matthias Brändle sich herzlich bei seinen Teamkollegen zu bedanken. Der Österreicher weiss, dass er seine Leistung bei der Belgien-Rundfahrt vor allem der Teamarbeit zu verdanken hat. Für einen von ihnen ist dieses erfolgreiche Rennen von IAM Cycling sehr speziell. „Es ist mein erstes Profirennen seit meinem schlimmen Sturz bei A Travers Flandres“, erklärte Marcell Aregger. Und heute kann ich es sagen, ich habe keine Angst mehr, in Belgien Rennen zu fahren. Ich erinnere mich gar nicht an den Sturz, ich habe gar keine Erinnerungen mehr davon.“ Vielleicht Glück im Unglück für den Schweizer Rennfahrer, der nach dem Sturz an einer Gehirnerschütterung litt.

IAM Cycling Aregger Marcel

Aber für sein Einstiegsrennen konnte sich Marcel Arreger offensiv zeigen und sehr effizient um seinen Leader zu unterstützen. „Die Vorgabe für diese Etappe war, dass wir alle zusammenbleiben und wie eine richtige Mannschaft fahren. Die harte Arbeit galt es für die anderen Teams zu verrichten. Seit dem Anfang des Rennens arbeite ich viel, dies ist normal, denn wir sind jung und wir müssen uns noch beweisen. Aber diesen Samstag mussten wir nicht vorne fahren, und darüber war ich froh, denn so konnten wir unsere Reserven sparen. Aber mir macht die Arbeit für das Team und Matthias Spass.“

Eine Arbeit, die ihre Früchte bringt, denn das Rote Trikot ist einen Tag mehr im Schweizer Team geblieben. Eine Auszeichnung, die das Team von Michel Thétaz bis zum Schluss verteidigen will. „Sicher ist, dass die letzte Etappe am Sonntag schwierig für viele sein wird, für uns natürlich, aber auch für die anderen Teams“, erklärte Eddy Seigneur. „Wahrscheinlich wird die Française des Jeux und BMC um den Gesamtsieg mitstreiten wollen. Aber wir haben immer noch einen kleinen Vorsprung auf die anderen und ich bin lieber in unserer Position als in ihrer. Damit will ich sagen, dass die anderen den Druck um den Sieg haben, den Druck uns zu verunsichern. Das Team IAM Cycling ist weiterhin Leader und wir werden hart arbeiten, um diese Baloise Belgium Tour zu gewinnen. Dies wäre ein toller Bonus, denn wir waren gekommen, um eine Etappe zu gewinnen. Dies haben wir getan und tragen zusätzlich das Rote Trikot seit vier Tagen. Gewinnen wir die Gesamtwertung, dann ist dies das i-Tüpfelchen. Aber nun gilt es, diesen Sieg zu holen.“

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