Critérium du Dauphiné – 7. Etappe – Marcel Wyss «Wir waren sehr schnell unterwegs, aber für mich war es eine gute Vorbereitung für die Tour de France»

Mit dem Mont Blanc als Hintergrund wuchsen Christopher Froome (SKY)  Flügel. Der die hohen Plateaus von Kenya gewohnt ist, flog zum Ziel und lies Tejay Van Garderen (BMC) 1.5km vor dem Ziel stehen. Aber der Amerikaner hat findet Trost in diesem zweiten Platz, denn damit hat er das Gelbe Trikot, welches 24 Stunden zuvor noch trug, zurückerobert. Bei diesem zweitletzten Renntag in der Haute-Savoie, hatte IAM Cycling seinen Anteil an Pech. Nach der krankheitsbedingten Aufgabe von Mathias Frank war das Schweizer Team vorne durch Marcel Wyss repräsentiert. Der Deutschschweizer hat bis zum Schluss alles gegeben und verlor zum Schluss nur 3 Minuten auf den Tagessieger.

Marcel Wyss wollte es richtig machen. Nach den furchtbaren Wetterbedingungen des Vortags wollte der 28-Jährige zeigen, was auch er in den Bergen leisten kann. Mit Motivation und einem Terrain, welches ihm liegt, musste er sich nur noch in die Spitzengruppe des Tages, gemeinsam mit seinem Teamkollegen Jarlinson Pantano rutschen können. Den ganzen Tag vorne und im letzten Aufstieg noch präsent, überquerte Marcel Wyss die Zielgerade vor Vincenzo Nibali und bewies, dass IAM Cycling auf ihn zählen kann. „Letztendlich ziehe ich eine gemischte Bilanz dieser Etappe“, erklärte der Rennfahrer aus Bern. Es war gut, was ich gemacht habe, ich habe eine schöne Gelegenheit genutzt, aber es gibt Fahrer, die einfach stärker sind wie ich. Das Feld hat mich 4km vor dem Ziel eingeholt und ich war am Limit. Ich hatte viel gegeben, um in der Fluchtgruppe, aber ich viele mich jedoch viel besser als die anderen Tage und dies gibt mir wieder Zuversicht. Wir waren sehr schnell unterwegs, aber für mich war es eine gute Vorbereitung für die Tour de France.“

(Agence Zoome)

Die Tour de France, die ist das grosse Ziel von vielen Fahrern der Dauphiné. Wie es Rik Verbrugghe, sportlicher Manager von IAM Cycling erklärte, ist es auch eine der Ziele von Mathias Frank: „Mathias Frank war krank. Er fühlte sich vor dem Start des Rennens nicht sehr gut und die Etappe von Freitag hat seine Nasennebenhöhlenentzündung verschlimmert. Daher haben wir es vorgezogen, dass er das Rennen aufgibt, damit wir seine Chancen bei der Tour nicht gefährden. Ausser dieser schlechten Nachricht haben unsere Fahrer diesen Samstag ein offensives Rennen gefahren. Wir hatten vorne zwei Fahrer, darunter auch Marcel Wyss. Ich bin mit seiner Form sehr zufrieden und ich bin überzeugt, dass auch er für die Tour de France bereit ist.“