Österreich-Rundfahrt – 4. Etappe – Thomas Degand «Mir fehlen noch immer ein paar Renntage aber ich fühle mich trotzdem besser und besser»

09 Juli 2015

IAM Cycling

AUT, Österreich Radrundfahrt

Nach der sengenden Hitze der letzten Tage kamen die Fahrer der Österreich-Rundfahrt heute in den Genuss ein kurzen aber dafür intensiven Dusche. Der Wetterumschwung hatte dem heutigen und überraschenden Sieger der ersten Bergetappe, Victor De La Parte (Team Vorarlberg) offensichtlich Flügel verliehen. Auf dem Zielstrich verwies der Spanier den Tschechen Jan Hirt (CCC). Dritter wurde der Belgier Ben Hermans (BMC). Neuer Leader der Rundfahrt ist Jan Hirt. Bei IAM Cycling ging der Tag nicht ganz reibungslos vorüber, nachdem Dries Devenys (Magenprobleme) und Sondre Holst Enger (anhaltende Schmerzen am Bein) das Rennen heute aufgeben mussten. Die Schweizer Profimannschaft schaffte es mit Thomas Degand, Stefan Denifl und Larry Warbasse dennoch, im Schlussaufstieg über 16 Kilometer drei seiner Männer unter den besten zwanzig zu platzieren.

IAM Cycling In the light Degand Thomas

Er erhielt die Aufgabe, sich für Stefan Denifl einzusetzen und bei Gelegenheit auch die eigenen Karten zu spielen. Entsprechend hatte Thomas Degand die Vorgabe des sportlichen Leiters heute umgesetzt und erreichte das Ziel schliesslich als Elfter 52 Sekunden hinter dem Etappensieger. „Das Renntempo war sehr schnell heute. Vor allem in der ersten Stunde“, erklärte der Belgier. „Danach kontrollierte das Feld das Rennen nachdem sich drei Fahrer absetzen konnten und wir wussten, dass wir fortan unsere Kräfte für die lange Etappe von 210 Kilometer geschickt einteilen mussten. Wir fuhren schnell in den Schlussanstieg rein und das Feld wurde schnell kleiner.”

“Zusammen mit Stefan Denifl war ich in er ersten Gruppe von etwa 15 bis 20 Fahrer. Ab zwei Kilometer vor dem Ziel folgten dann viele Angriffe und danach fanden wir uns in der zweiten Gruppe wieder. Ich versuchte noch, die Lücke nach vorne wieder zu schliessen doch wir waren beide am Limit und so beendeten wir die Etappe so gut wir konnten. Ich für mich denke, dass mir nach meiner Verletzung zu Beginn der Saison immer noch ein paar Renntage fehlen, aber ich fühle mich trotzdem besser und besser. Ich hoffe, dass dies ein gutes Zeichen für die Zukunft ist.“

AUT, Österreich Radrundfahrt

Kjell Carlström war mit seinem Schützling einig und sah die heutige Leistung ebenfalls als ein gutes Omen für die Schweizer Mannschaft. „Heute hat unseren Fahrern nur ein wenig an Explosivität gefehlt im Schlussanstieg“, so der sportliche Leiter Carlström. „Die beiden waren ganz vorne dabei und so muss ich mir für die nächsten Tage keine grossen Sorgen machen. Wir werden weiterhin unter Glück versuchen. Wir werden in den kommenden Bergetappen und vor allem am Freitag alles geben. Weiter müssen wir aufmerksam bleiben denn die Chancen auf eine erfolgreiche Fluchtgruppe besteht weiterhin. Auch nach den Bergen auf den letzten beiden Etappen bis am Sonntag.“

listen to ‘Tour of Austria – Stage 4’ on audioBoom

Loading...