18 Juli 2015
IAM Cycling
Während rund 150 km konnte IAM Cycling auf einen Etappensieg eines Fahrers aus den eigenen Reihen hoffen. Jarlinson Pantano erwische heute gleich zwei Mal den richtigen Abgang und war schlussendlich bis etwa 3 km vor dem Ziel an der Spitze des Rennens anzutreffen. Der kolumbianische Profi aus der Schweizer Mannschaft konnte dann aber bei der letzten Tempoverschärfung von Romain Bardet (AG2R La Mondiale) und Thibaut Pinot (FJD) nicht mehr folgen.
Und obwohl diese beiden für Tempo gesorgt hatten, war es mit Stephen Cummings (MTN Qhubeka) am Ende ein Dritter, der als lachender Dritter in Mende als erster über die Ziellinie fuhr. Nach einem Angriff von Nairo Quintana hinten im Feld liess sich aber Leader Chris Froome (Sky) nicht beirren und beendete die Etappe unmittelbar hinter Quintana. Etwas früher überquerte Jarlinson Pantano das Ziel als Etappenzwölfter. Mathias Frank büsste auf die besten Favoriten ein paar Sekunden ein und erreichte das Ziel knapp 5 Minuten hinter dem Etappensieger und zeitgleich wie seine ärgsten Mitstreiter um einen Platz unter den besten Zehn. Dennoch büsste er aber im Gesamtklassement einen Rang ein und rutschte auf Platz 13 ab.
Jarlinson Pantano zeigte sich nach der Etappe nicht allzu sehr enttäuscht über das Tagesresultat, nachdem es erneut ein heisser Tag für die Fahrer war. Ich habe mein Glück versucht. Doch im letzten Anstieg fehlten mir die nötigen Reserven. So kann der Radsport halt auch sein. Ich habe aber dennoch nicht die Hoffnung verloren. Ich bin bereit, mein Glück erneut zu versuchen. Schliesslich gibt es noch weitere Möglichkeiten und ich fühle mich nach wie vor gut. Wir sind eine gute Mannschaft und Mathias Frank hat ebenfalls noch immer eine Chance auf einen Platz in den Top-10. Unsere Motivation ist und bleibt gross, die Ärmel weiterhin hochzukrempeln.
Nachdem er sich im Eisbad von dieser hügeligen Etappe etwas erholt hatte, präsentierte sich auch Mathias Frank mit einem Lächeln, als er eine erste Tagesanalyse machte. Das Wetter ist immer noch sehr heiss und die Nervosität im Feld war erneut spürbar. Als vorne eine Gruppe mit mehr als 20 Fahrern weg war, mussten wir hinten etwas unternehmen, da ein paar gefährliche Jungs im Hinblick auf die Gesamtwertung dabei waren. Danach übernahmen die Sky-Fahrer das Zepter und die Etappe entwickelte sich bis ins Ziel. Ich hatte heute keine guten Beine aber ich fühle mich dennoch von Tag zu Tag besser. Ich bin zuversichtlich und werde im richtigen Moment einen Fluchtversuch starten.
Rik Verbrugghe, sportlicher Manager von IAM Cycling gab weitere Details zur heutigen Strategie von IAM Cycling. Wir schlossen eine Lücke auf eine Fluchtgruppe von 22 Fahrern, da ein paar gefährliche Fahrer dabei waren und wir selber mit Mathias Frank vorne sein wollten. Doch dieses Vorhaben mussten wir bald abbrechen. Es ist schade, dass Mathias danach den Konter nicht erwischte hatte, der sich dann mit 13 Fahrern definitiv absetzen konnte.