12 September 2015
IAM Cycling
Der GP Cycliste de Québec wartete mit einem spannenden Finale auf. Am letzten leicht bergaufführenden Abschnitt zog Rioberto Uran (Etixx-Quickstep) davon und setzte sich gegen die favorisierten Puncheure durch. Von IAM Cycling schaffte es kein Fahrer in die Top-Ten. Dennoch haben sie die Farben der Mannschaft während des Tages aktiv präsentiert. Heinrich Haussler wurde im Hinblick auf den Sprint gut positioniert. Dries Devenyns hatte am letzten Anstieg attackiert, wurde aber vor der Flamme Rouge vom Feld gestellt.
Im Ziel blickte Heinrich Haussler mit Bedauern auf die letzten 200 Meter zurück. « Ich bin mit meinem Tag zufrieden, denn ich habe mich vom Start weg sehr gut gefühlt. Selbst der Temperaturwechsel zwischen der Kälte am Morgen und dann die Hitze am Ende des Rennens haben mich nicht gestört. Ich fand mich in einer idealen Positon wieder, trotz des Rhythmus, der von den favorisierten Mannschaften am Beginn des letzten Hügels vorgegeben wurde. Leider litt ich an Krämpfen, bevor es in den leicht bergaufführenden Abschnitt kurz vor der Ziellinie ging. Das stoppte mich und unter diesen Bedingungen war es illusorisch, daran zu denken, dass ich mich in dieser Gruppe wieder hinter Uran hätte positionieren können. »
Im Finale hatte sich Dries Devenyns stark präsentiert. Er lobte die gute Mannschaftsleistung, was für den GP de Montréal am Sonntag hoffen lässt. « Der erste Teil der Strecke war einfach. Das Feld hat die Fluchtgruppen kontrolliert, die auf Prämien aus waren. Nach der Rückkehr ins Peloton gab es zahlreiche Attacken, aber mit dem Gegenwind entlang des Flusses war es nicht einfach, wegzukommen. Ich habe es am letzten Hügel versucht, aber die Favoriten liessen mir nicht viel Spielraum. Die ganze Mannschaft hat sehr gut gearbeitet, bevor wir dann im Finale die Chance hatten. Nun haken wir den Tag ab und hoffen auf ein gutes Resultat in Montréal, wo der Kurs schwieriger ist. »
Marcello Albasini, Sportlicher Leiter von IAM Cycling, zeigte sich etwas enttäuscht vom Rennen. « Unser Ziel war ein Top-Ten-Rang. Das haben wir nicht erreicht und nur das Resultat zählt. Die Gründe dafür werden wir analysieren. Die Mannschaft hat bis zum Finale sehr gut gearbeitet, auch wenn Mathias Frank es bis zur letzten Runde in keine Fluchtgruppe geschafft hat. Dries Devenys hat es versucht, aber er ging vielleicht etwas zu früh. Es war einen Versuch wert. Heinrich Haussler war ebenfalls bereit, aber im unglücklichsten Moment bekam er Krämpfe. Mein Resumée lautet, dass wir unser Ziel nicht erreicht haben, aber der Wille war da. Nun ist es wichtig, sich zu erholen, denn am Sonntag bekommen wir eine zweite Chance und ich hoffe, das IAM Cycling diese ergreifen wird. »
Capsule 10 – Embarquez à bord de l’auto de l’équipe IAM Cycling from GPCQM on Vimeo.
