01 Oktober 2015
IAM Cycling
Mailand-Turin ist das älteste Rennen im internationalen Rennkalender und wird seit 1876 ausgetragen. Drei Tage vor der Lombardei-Rundfahrt standen bei diesem Rennen viele bekannte und grosse Namen am Start und sorgten für ein interessantes Rennen. Der Italiener Diego Rosa nutzte die Gelegenheit als sich die Stars wie Majka, Aru, Pinot und weitere wie Poels, Pozzovivo, Visconti gegenseitig belauerten und feierte im Ziel bei der Chapelle de Superga einen tollen Solosieg. Bei IAM Cycling ging man mit Ambitionen von Mathias Frank und Stefan Denifl ins Rennen. Die beiden Fahrer wurden vom Team entsprechend geschützt und sollten am Ende um die vorderen Plätze mitkämpfen. Mathias Frank war am Ende der bessere der beiden und erreichte das Ziel auf dem 37. Platz. Er versuchte sein Bestes um bis zum Schlussanstieg in der kleinen Favoritengruppe zu bleiben.
Rubens Bertogliati, sportlicher Leiter bei IAM Cycling, versteckte seine Enttäuschung nach dem Rennen nicht als er eine erste Bilanz zog. Wir hatten in der Besprechung heute Morgen all unsere Hoffnungen auf Mathias Frank und Stefan Denifl im anspruchsvollen Finale gelegt. Diesen Plan mussten wir aber schon bald begraben. Nach dem ersten Anstieg, der in einem sehr hohen Tempo absolviert wurde, hatten wir nur noch Mathias Frank in der ersten Gruppe dabei. In der nachfolgenden Abfahrt wurde diese Gruppe dann in zwei Felder geteilt und Mathias versuchte im zweiten Anstieg noch einmal alles, um den Sprung in die erste Gruppe wieder zu schaffen. Doch es war alles andere als ideal, den Schlussanstieg mit 15 Sekunden Rückstand zu beginnen. Vor allem, weil er davor bereits auf der Verfolgung von so grossen Namen wie Majka, Aru, Pinot und Co. war.”
“Der fehlende Rennrhythmus war bei Mathias Frank eher zu spüren als bei den anderen Fahrern. Um zum Saisonende noch auf ein gutes Ergebnis zu hoffen, müssen wir noch einmal unser Bestes geben. Und dies nach einer langen und anstrengenden Saison. Ich erwarte kein Wunder für die beiden kommenden Rennen hier. Die Lombardei-Rundfahrt ist gespickt mit harten Anstiegen und man muss wirklich in einer sehr guten Verfassung sein, um ein Resultat in den vordersten Rängen zu realisieren. Wir müssen die Ärmel wirklich hochkrempeln, wenn wir unser Ziel, ein Resultat in den Top-10, wirklich erreichen wollen. Beim Giro del Piemonte wird es angesichts des Profils wohl zu einem Massensprint kommen. Wir haben in unserer Aufstellung allerdings keine Spezialisten für ein solches Finale. Entsprechend werden wir versuchen, das Feld mit einer Attacke zu überraschen und so einen Schlusssprint zu umgehen.