30 April 2016
IAM Cycling
DIE EINSICHT
“Ich habe einen Fehler gemacht”, sagt Mathias Frank, nachdem er sich bei einer Dusche und einem heissen Getränk wieder etwas aufgewärmt hatte. “Ich fühlte mich beim ersten Anstieg nach Villars gut und gab die Regenjacke einem Teamkollegen. Ich hätte nie gedacht, dass die Temperatur plötzlich derart sinken würde. In der Abfahrt nach Ollon wurde ich durch den Regen und die Kälte regelrecht ausgekühlt, was für den Schlussanstieg alles andere als ideal war. Ich hatte kein gutes Gefühl mehr in den Beinen und litt jedes Mal, wenn ich beschleunigen wollte.”
DIE ERKLÄRUNG
“Bevor er attackierte, um sich später den Etappensieg zu holen, fragte mich Chris Froome, ob bereit wäre, mit ihm mitzugehen”, erklärt Mathias Frank. “Meiner Meinung nach war es aber zu weit vor dem Ziel und Movistar hatte noch immer viele Fahrer vorne vertreten. Ich fühlte mich einfach nicht start genug, um mein Glück auf diese Weise zu versuchen.”
DIE ANALYSE
Rik Verbrugghe verstecke seine Frustration nicht, als er auf den Tag zurückblickte. “Wir sind mit einer Strategie gestartet, mit der wir ein offensives Finale bestreiten wollten. Das ist uns nicht gelungen, da Movistar ein sehr hohes Tempo angeschlagen hatte. Mathias versuchte schliesslich den Schaden in Grenzen zu halten, indem er sich sehr kämpferisch zeigte. Er hatte aber mit der Kälte sehr zu kämpfen und spürte bereits den Anfang eines Hungerasts.”
DIE ZAHL
2 – Die Anzahl Plätze, die Mathias Frank in der Gesamtwertung nach der Königsetappe verloren hatte. Rui Costa und Simon Spilak ist es gelungen, den Leader der Schweizer Profimannschaft zu überholen.
DAS MENÜ DES TAGES
Die letzte Etappe mit Ziel in Genf wird keine einfache Angelegenheit. Vor allem weil das Wetter morgen im ähnlichen Stil wie heute weitergehen wird. Insgesamt sind 1808 Höhenmeter inklusive dem Anstieg auf den Col du Mollendruz zu absolvieren und so müssen die restlichen Fahrer dieser 70. Tour de Romandie morgen nochmals ihre letzten Kräfte mobilisieren.
Pictures – IAM