07 Mai 2016
IAM Cycling
DIE ERKLÄRUNG: Ich kam her, um zu gewinnen, aber andere waren stärker, kommentierte Matthias Brändle seinen neunten Rang im windigen Prolog beim Giro-Auftakt. Ich habe mich am Rad wirklich sehr gut gefühlt, daher bin ich schon etwas enttäuscht. Nun werden wir alles unternehmen, um mit unseren Sprintern oder vielleicht in einer Fluchtgruppe eine Etappe zu gewinnen.
DIE ANALYSE: IAM Cycling Sportmanager Rik Verbrugghe sah die Leistung seines Fahrers realistisch. Matthias Brändle ist einen starken Prolog gefahren, aber es war nicht genug, um zu gewinnen. Roger Kluge hat heute aufgezeigt, er verpasste die Top-Ten nur knapp. Nun werden wir mit aller Kraft unser Ziel verfolgen, zumindest eine Etappe beim Giro zu gewinnen. In den Niederlanden ist es sehr windig, daher müssen wir aufmerksam sein, um es in Fluchtgruppen zu schaffen oder auch, um für einen Massensprint bereit zu sein.
DIE HOFFNUNG: Ich habe mich heute nicht gut gefühlt, meinte Heinrich Haussler, bevor er die Rückfahrt von 28 Kilometern ins Hotel in Angriff nahm. Es ist sehr wichtig, dass wir in den nächsten Tagen gute Beine haben, denn es folgen Sprintankünfte.
DIE SCHÖNE ÜBERRASCHUNG: Roger Kluger. Der deutsche Profi, ehemaliger Silbermedaillengewinner der WM im Punkterennen auf der Bahn, zeigte sich stark und überraschte im Prolog mit Rang elf. Er verlor nur zwei Sekunden auf seinen Teamkollegen und Prologspezialisten Matthias Brändle.
DAS WETTER: Die Organisatoren des Giro durften sich im Gegensatz zur kürzlich ausgetragenen Tour de Romandie beim Grand Depart über einen sonnigen Tag mit angenehmen 23 Grad Celsius freuen.
DIE ZAHL: 1. Das war der Abstand in Hundertstel, der Tom Dumoulin (Giant Alpecin), den Gewinner der Etappe und Träger des ersten rosa Trikots, und den Zweitplatzierten Primoz Roglic trennte.