13 Mai 2016
IAM Cycling
DIE FLUCHTGRUPPE
Mit Stefan Denifl. Der Bergfahrer von IAM Cycling schaffte in der hügeligen Startphase den Sprung in die Gruppe des Tages. Zu ihm gesellten sich Stefan Küng (BMC), Axel Domont (AG2R), Giulio Ciccone (Bardiani), Ilia Koshevoy (Lampre-Merida) und Daniel Martinez (Wilier Triestina-Southeast). Mit Ausnahme von Stefan Küng wurden dann aber 26 km vor dem Ziel alle wieder eingeholt, als die Teams der Sprinter das Finale vorbereiteten.
DIE AUSSAGE
“Ich habe mein Glück versucht, auch wenn es praktisch eine Mission Impossible war”, sagt Stefan Denifl nach seiner 110 km langen Flucht in der Gruppe und einer Dopingkontrolle im Anschluss.
DIE ERKLÄRUNG
“Die Mannschaft hat heute perfekt gearbeitet”, kommentiert Leigh Howard, 16. der heutigen Etappe, die von André Greipel (Lotto Soudal) gewonnen wurde. “Jeder hat im Finale seinen Anteil geleistet aber leider ist es mir in den letzten Kurven nicht gelungen, meine Position zu halten, um am Ende ernsthaft mitsprinten zu können.”
DIE ANALYSE
Kjell Carlström, der zusammen mit Mario Chiesa als einer der sportlichen Leiter bei IAM Cycling im Einsatz ist, lobte die Bemühungen seiner Fahrer ebenfalls. “Stefan Denifl schaffte heute den Sprung in die richtige Gruppe. Das erlaubte es uns, im Feld etwas ruhiger unterwegs zu sein. Und im Finale konnte dann auch jeder seinen Anteil leisten. Leider aber hatte Leigh Howard heute vermutlich nicht seine besten Beine.”
DER PECHVOGEL
Matteo Pelucchi. Er erreichte das gestrige Etappenziel 25’53” hinter dem Solosieger Tim Wellens (Lotto-Soudal). Damit verpasste der italienische Sprinter den Kontrollschluss von 25’14” nur um 39 Sekunden. Die Kommissäre hielten daran fest und entschieden, dass der Sprinter von IAM Cycling das Rennen verlassen musste und heute in Sulmona nicht mehr am Start stehen konnte.
DIE AUFGABE
Larry Warbasse. Schmerzen im unteren Rücken und Anzeichen einer Reizung der Nervenwurzeln zwangen den 26-jährigen amerikanischen Radprofi vor dem heutigen Start in Sulmona zur Aufgabe. Er wird sich nun weiteren Untersuchungen im Genfer Universitätsspital HUG unterziehen und das sportliche Management wird schliesslich in Absprache mit den Ärzten entscheiden, wann Warbasse wieder ins Renngeschehen eingreifen kann.
DIE ZAHL
6’400 Meter. So lange ist der Abschnitt auf nicht asphaltierten Strassen, die auf dem Weg zum Gipfel der Alpe di Poti, einem Bergpreis der 2. Kategorie, gemeistert werden müssen. Dieses Hindernis liegt ungefähr 18 km vor dem Ende der morgigen achten Etappe des Giro d’Italia.
Pictures – BettiniPhoto2016