26 August 2016
IAM Cycling
DIE AUSSAGE
Von Jonas Van Genechten. «Es ist mehr als genial, denn ich hätte nicht gedacht, dass ich hier gewinne.»
HIGHLIGHT DES TAGES
Der 16. Sieg in der Saison 2016 für das IAM Cycling Team wurde Dank Jonas Van Genechten realisiert. Er hat den Triumph auf den letzten 300 Metern im leicht ansteigenden Finale auf der siebten Etappe der Vuelta verwirklicht.
DIE ERKLÄRUNG
Ebenfalls von Jonas Van Genechten. «Ich konnte bei der letzten Bergwertung auf den finalen hundert Metern mithalten. Danach rollten wir dahin. Auf den letzten beiden Kilometern musste man Ellbogen zeigen, um sich durchzusetzen. Als es dann zur Sache ging, konnte ich mich ideal positionieren. Dann habe ich Nägel mit Köpfen gemacht und mit ganzer Kraft in die Pedale getreten. Vor Valverde oder Gilbert zu gewinnen, die Spezialisten für solche Ankünfte sind, macht den Sieg umso wertvoller und schöner.»
Von Clément Chevrier. «Seit dem Beginn dieser Vuelta haben wir all unsere Kräfte eingesetzt und auf den Rat unserer Sportdirektoren gehört, dass wir offensiv fahren sollen. Heute ist uns alles gelungen. Nachdem Vegard Stake Laengen in der Fluchtgruppe war, habe ich mich am letzten Anstieg nach vorne gespannt. Und am Ende hat es Van Genechten perfekt zu Ende gebracht und der Torte noch das Sahnehäubchen aufgesetzt.»
DIE ANALYSE
Von Eddy Seigneur, Sportdirektor bei IAM Cycling, der von Marcello Albasini und Mario Chiesa bei der Vuelta begleitet wird. «Seit dem Beginn der Vuelta haben wir versucht, eine Etappe zu gewinnen. Der Zusammenhalt des Teams war während allen Tagen hervorragend. Und heute haben wir unser angestrebtes Ziel verwirklicht. Das wird die Jungs noch mehr motivieren, denn wir kämpfen weiter. Wir haben das Trikot des besten Kletterers mit Simon Pellaud noch nicht erobert, aber wir sind glücklich mit dem schönen Triumph von Jonas an Genechten.»
DER ERFOLG
Jener von IAM Cycling. Das Team hat es in der letzten Saison in der World Tour geschafft, eine Etappe bei jeder der dreiwöchigen Landesrundfahrt zu gewinnen. Nach Kluge beim Giro und Pantano bei der Tour de France hat sich nun Van Genechten in Szene gesetzt. Wenn man noch den Titel des Schweizer Meisters von Jonathan Fumeaux dazu zählt, ist es verständlich, dass Michel Thétaz, Gründer von IAM Cycling, seit dem Monat Mai viele Gründe gefunden hat, um zufrieden zu sein.
DAS PROFIL
Die achte Etappe führt über 173 flache Kilometer, dann folgt ein finaler Berg. Nach einem Anstieg von 8,5 Kilometern mit einer durchschnittlichen Steigung von 7,4 Prozent erreichen die Fahrer das Ziel. Jedoch beinhaltet die Passage auch Abschnitte mit knapp 25 Prozent Steigung. Auf die Favoriten um den Gesamtsieg wartet damit vor den folgenden zwei sehr schweren Bergankünften am Alto del Naranco und am Lagos de Covadonga ein weiterer Test.
Pictures – BettiniPhoto