27 September 2016
IAM Cycling
DIE AUSSAGE
Von Oliver Zaugg: «Die Lombardei-Rundfahrt ist das letzte Rennen meiner Karriere.»
DIE TATSACHE DES TAGES
Am Samstag, 1. Oktober kehrt Oliver Zaugg (35) an den Ort zurück, wo er seinen grössten Triumph feiern konnte. 2011 gewann der die Lombardei-Rundfahrt solo. «Dieses Rennen war schon vor meinem Sieg eines meiner Lieblingsrennen. Umso schöner natürlich, dass ich in diesem Rahmen bei einem solchen Rennen meine Karriere nach 13 Saisons als Profifahrer beenden kann», erzählt der im Tessin wohnhafte Schweizer.
DIE HERZENSANGELEGENHEIT
Noch einmal von Oliver Zaugg: «In meiner Karriere durfte ich viele schöne Momente erleben und ich hoffe natürlich, dass ich dieses Kapitel als Radprofi am Samstag bei der Lombardei-Rundfahrt würdevoll abschliessen kann.»
DAS ZIEL
Von Kjell Carlström, der zusammen mit Mario Chiesa als sportlicher Leiter im Einsatz sein wird. «Unser Ziel ist eine Top-10-Platzierung und wenn alles perfekt läuft, liegt sogar ein Podestplatz drin. Mit Mathias Frank und Jarlinson Pantano haben wir zwei gute Fahrer für ein Rennen von dieser Sorte. Die Renndistanz, das Profil und auch der Zeitpunkt zum Ende der Saison werden dieses Rennen besonders hart machen. Man muss wirklich einen super Tag haben, um hier erfolgreich zu sein.»
DAS RENNEN
Auf den 241 Kilometern zwischen Como und Bergamo wartet ein ständiges Auf und Ab auf die Rennfahrer. Vor allem die letzten 100 Kilometer haben es in sich. Lanciert wird diese Phase des Rennens mit dem 11.6 km langen Valico di Valcava, dem längsten Anstieg des Rennens mit Rampen von bis zu 17%. Bis ins Ziel ist praktisch kein Meter mehr flach und die letzte, rund 1.2 km lange Steigung befindet sich nur drei Kilometer vor dem Zielstrich. «Das Rennen ist lang und sehr schwer. Ich erwarte hier ein typisches Ausscheidungsfahren», ist sich Oliver Zaugg sicher.
DIE AMBITIONEN
Vuelta-Etappensieger Mathias Frank startet bereits zum sechsten Mal bei der Lombardei-Rundfahrt. «Das ist ein sehr hartes Rennen und nach einer langen Saison spielt die mentale Stärke eine grosse Rolle. Vor allem auch dann, wenn sich das Wetter nicht von seiner besten Seite zeigt. Ich persönlich bin gut aus der Vuelta rausgekommen und fühle mich gut. Wenn alles passt, könnte mir dieses Rennen gut liegen.»
DAS ENDE
Die Lombardei-Rundfahrt ist nicht nur das letzte WorldTour-Rennen der Saison, sondern auch in der Geschichte von IAM Cycling. Die Schweizer Mannschaft wird nach vier Jahren und einem aussergewöhnlichen letzten Jahr mit 6 WorldTour-Siegen aufgelöst.
LINE-UP Il Lombarida
Pictures – Serge Waldbillig, BettiniPhoto & IAM Cycling